Groningen am Wattenmeer


Die Region um Groningen ist von Hamburg und Köln nur 3 Stunden mit dem Auto oder der Bahn entfernt. Groningen mit ca. 200.000 Einwohnern - davon 50.000 Studenten – erreicht damit das geringste Durchschnittsalter der Niederlande. Eine attraktive Stadt mit vielen Angeboten an Kunst, Kultur, Entertainment und Natur.

Groningen Hauptbahnhof


Seit 2009 gehört das Groninger Wattenmeer zum UNESCO Weltnaturerbe. Im National Park Lauwersmeer hat sich in den vergangenen Jahren eine Vielfalt an Sing- und Raubvögeln wieder angesiedelt. Ähnlich ist es im Wattenmeer, auch hier findet man wieder vermehrt Fische die bereits als überfischt galten.
Seit 2016 zählt der Nationalpark zu den wenigen Dark Sky Parks. Hier lässt ist bei völliger Dunkelheit der Sternenhimmel sehr gut zu sehen.

Segelschiff Willem Jacob im Wattenmeer


Empfehlenswert ist eine Fahrt mit einem Holzsegler bei abnehmendem Wasser. Vorbei an sich sonnenden Seehunden. Auf einer geeigneten Sandbank kann man den Segler bequem verlassen und durchs Watt spazieren. Mit etwas Glück findet man große Austern.

Frische Austern


Anders ist das bei Jaap Vegter, er ist Fischer seit Generationen und hat sich seit dem Rückgang der Fischbestände auf die Austernzucht spezialisiert. Unter dem Motto „Frisch auf den Tisch“ knack er dutzendweise die Schalentiere. Diese lassen sich dann am Besten an einer auf der Sandbank aufgestellten Tafel verzehren. Nachdem allerhand Meeresgetier und Rippchen der Deich-Lämmer verspeist sind, wird der Sonnenuntergang mit einem gekühlten Getränk genossen. Bei zunehmendem Wasser genießt man vom Schiff aus - wenn möglich - einen wolkenfreien Sternenhimmel.

Sonnenuntergang im Wattenmeer


Der Segler bietet für bis zu 40 Passagieren Übernachtungsmöglichkeiten an Board. Im Jachthafen von Lauwersoog (der Liegeplatz des Holz-Seglers Willem Jacob) gibt es einen Camping Platz sowie komplett ausgestattete Chalets mit direktem Zugang zum Lauwersmeer.


Die Region am Watt kann man sehr bequem mit dem Rad entdecken. Der „Kiek over Diek“ Radweg ist 90 km lang. Von verschiedenen Parkplätzen aus kann man problemlos starten. Entlang der gut beschilderten Route findet man typische Gasthäuser mit lokalen Spezialitäten.

Eine echte Empfehlung ist eine Wanderung durch die Salzwiesen. Mehrmals im Jahr werden die zwischen Meer und Deich liegenden Wiesen bei starkem Orkan überflutet. Die hier wachsenden Pflanzen zeichnen sich durch ihre Robustheit aus. Menschen wie Janet Frieling haben das Potential dieser Natur erkannt. Neben Workshops zur Verarbeitung der Kräuter und Algen bietet Janet noch einen Catering-Service an. Eine ihrer Spezialitäten ist das Wattenmeersushi.

Park des Landgut Menkmaborg


Einen fürstlichen Empfang bietet das Landgut Menkmaborg. Besonders beeindruckend ist die gepflegte Parkanlage des Wasserschlosses. Auch das Landgut präsentiert sich in einem Top Zustand. Die Möblierung des Gebäudes vermittelt den Eindruck als ob die Gutsherren das Haus für ein paar Stunden verlassen hätten.

Eine lohnenswerte Reise.


Mehr Informationen unter: www.groningen.de oder www.visitgroningen.com/de 

TEXT & BILDER: Karl-Heinz Kern 

Diese Reise wurde unterstützt von Visit Groningen.