Begrüßung in Bad Schlema
Vom Bergbau zum Heilbad
Bad Schlema ist heute ein Ortsteil von Aue im Erzgebirge.
Bereits im 18. Jahrhundert erlebte Bad Schlema einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Bergbau. Zunächst war die Region vor allem für ihren Silberabbau bekannt, später wurden auch andere Mineralien wie Uran und Zink abgebaut.
Der Krieg brachte große Verluste und Zerstörungen mit sich. Nach 1945 wurde die Region Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR, was zu einer verstärkten Industrialisierung führte, jedoch auch zu Umweltschäden durch den Bergbau. Unter Sowjetischer Aufsicht wurden Teile der Stadt abgeriegelt und ein extremer Bergbau betrieben.
Die friedliche Revolution 1989 markierte einen tiefgreifenden Wandel. Die Wiedervereinigung Deutschlands brachte für Bad Schlema sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Viele der traditionellen Industrien schlossen oder mussten sich umorientieren. Die Stadt musste sich neu erfinden, was sich auch in der Sanierung der Infrastruktur und der Förderung des Tourismus zeigte.
Therme Bad Schlema
Heute ist Bad Schlema ein beliebter touristischer Anziehungspunkt, bekannt für seine Heilquellen und die naturnahe Umgebung. Die Stadt setzt auf nachhaltige Entwicklung und versucht, die negativen Folgen des Bergbaus durch umfassende Sanierungsmaßnahmen zu mildern. Kulturelle Veranstaltungen und die Förderung regionaler Produkte tragen dazu bei, die Identität Bad Schlemas zu stärken.
Die Entwicklung von Bad Schlema von 1800 bis heute ist ein Beispiel für die zahlreichen Wandlungen, die eine Region durchlaufen kann. Bad Schlema steht somit nicht nur für eine bewegte Vergangenheit, sondern auch für eine hoffnungsvolle Zukunft. Die Landesgartenschau Sachsen 2026 findet auf der rekultivierten Industriebrache in Bad Schlema statt.
Innen- und Außenbecken in der Therme
Heute bietet das Radonheilbad im Erzgebirge, eine Palette an Kuranwendungen. Die Bade- und Saunalandschaft garantiert neben der Kurtherapie Entspannung und Erholung für die ganze Familie.
Direkt neben dem Gesundheit und Wellness Bad ACTINON bietet das Hotel Am Kurhaus, das Erste authentische Ayurveda-Center in Sachsen. Hier werden Sie von 3 in Sri Lanka ausgebildeten Ärzten betreut. Unter dem Motto: Gesund leben und sanft heilen. Das Hotel Am Kurhaus bietet Komplettangebote für interessierte Personen. Die Küche im Restaurant BEATUS kocht außer regionaler Küche auch spezielle Ayurvedische-Gerichte, abgestimmt auf die jeweilige Therapie.
Besuch mit Walter Henig im Bergwerk
Für Besucher der Stadt Aue-Bad Schlema, betreut ein Verein um Walter Henig das Besucherbergwerk Markus-Semmler Schacht 15 IIB. Mit viel Erfahrung gespickt führen erfahrene Bergingenieure durch die Sole.
Lohnenswert ist auch ein Besuch im Uranerzbergbaumuseum. Hier kann man die Veränderung der Landschaft über Jahrzehnte verfolgen.
Golfanlage mit Blick auf den Fichtelberg
Ein besonderes Highlight ist heute die 9 Loch Golfanlage, angelegt auf dem aus Abraum-Material aufgeschütteten Berg. Heute ist der Berg begrünt und durch die Veränderung in Bad Schlema wurde Raum für einen Kurpark geschaffen.
Kurpark in Erwartung der Landesgartenschau 2026
In 2026 wird sich der Kurpark optimal in das geplante Landesgartenschau Gelände integrieren.
Mehr Informationen:
Gesundheitsbad ACTINON: www.bad-schlema.de
Hotel Am Kurhaus & Ayurveda Center: www.am-kurhaus.com
Golfpark Westerzgebirge: www.golfpark-westerzgebirge.de
Besucherbergwerk Markus-Semmler:
www.besucherbergwerke-westerzgebirge.de
Info zum Kurort Bad Schlema: www.kurort-schlema.de
FOTOS & TEXT: KHKern
Die Reise wurde unterstützt durch: Die große Kreisstadt Aue-Bad-Schlema