ECHT SCHÖN. ECHT VIELFÄLTIG.

 

Sachsen-Anhalt!

Unter diesem Motto reiste ich in den Süden von Sachsen-Anhalt. Mein Besuch galt der Region zwischen Ostharz und Saale-Unstrut. Ein Gebiet Deutschlands mit geballtem Kulturangebot.
Mit dem Fund der Himmelsscheibe von Nebra wird eine frühe Besiedlung der Region bestätigt.
Noch heute sind Kirchen, Burgen und Schlösser die Zeichen für eine reiche Vergangenheit.

Ausgangspunkt meiner Tour war die Händelgeburtsstadt Halle. Mit der Burg Giebichenstein und dem Kunstmuseum Moritzburg liegen die älteste und die jüngste Burg an der Saale innerhalb der Stadt.
Halle mit seiner restaurierten 1.200 Jahre alten historischen Altstadt, der Marienkirche, der 500 Jahre alten Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Sitz der Leopoldina – der Nationalen Akademie der Wissenschaften – erlaubt einen Blick in die Vergangenheit.

                                   Karl Lagerfeld in der Moritzburg

Außerdem steht ein Besuch des Kunstmuseum Moritzburg mit der Ausstellung „Karl Lagerfeld. Fotografie“ auf dem Programm. Noch bis zum 06.01.2021 kann die bereits zu Lebenszeiten mit Karl Lagerfeld vereinbarte Ausstellung besucht werden. Die Ausstellung zeigt die Schaffensphasen des Fotografen Karl Lagerfeld als Autodidakt.

                                            Asiatische Berg-Ziege


Am Nachmittag geht es in den in seiner Art einmaligen „Bergzoo“ in Deutschland. Inmitten der Stadt, auf einem steilen Hügel befindet sich der Zoo von Halle. Etwas ganz Besonderes sind die vielen seltenen Bergtierarten. Der Zoo präsentiert über 1.200 Tiere in 250 Arten. Heute ist der Bergzoo einer der führenden Zuchtzoos für afrikanische Elefanten, Humboldt-Pinguine, Zweifingerfaultiere und Totenkopfaffen.
Auf der Spitze des Reilberges (im Zoo) befindet sich ein 14m hoher Aussichtturm, der höchst bebaute Punkt der Stadt. Von hier aus überblickt man die Stadt Halle bis ins Mansfelder Land.
Der Hallesche Zoo wurde in den letzten Jahren regelmäßig – für besondere Leistungen - mit verschiedenen Auszeichnungen belohnt.

Nach einem genussvollen Abendessen am Ufer der Saale wurde ein eindrucksvoller Tag in Halle beendet.

                                                  Rosenprinzessin

Am nächsten Morgen ging es ins 60 km entfernte Europa-Rosarium in Sangerhausen. Auf der weltgrößten Rosensammlung, einem 13 ha großen Gelände werden 8.600 Rosenarten und Sorten gezeigt. Insgesamt sind 80.000 Rosenstöcke angepflanzt. Im Juni verleihen die 850 verschiedenen zu Pyramiden und Säulen gebundenen Kletterrosen dem Park ein prachtvolles Aussehen. Mehr als 300 verschiedene Baum und Straucharten bilden im Park eine natürliche Kulisse.
Für Romantiker steht ein buchbarer Hochzeitspavillon - inmitten von Rosen - zur Verfügung.

                                                   Erz-Bergwerk


Ebenfalls in Sangerhausen im Ortsteil Wettelrode am „Röhringschacht“ befindet sich ein Erlebniszentrum mit Schaubergwerk und Bergbaumuseum.  Hier wurde mehr als 800 Jahre bis Ende der 80iger Jahre Kupferschiefer abgebaut.  Mit einer originalen Schachtförderanlage aus dem Jahr 1888 fährt man ein in 283 m Tiefe. Von hier aus erreicht man Stationen der Grubenbahn um die geschichtliche Entwicklung des Bergbaus zu erleben.


                                               Naumburger Dom


Nach erlebnisreichen Stunden in Sangerhausen ging es weiter ins 70 km entfernte Naumburg. Aus der Ferne kann man bereits das UNESCO-Weltkulturerbe den „Naumburger Dom St. Peter und Paul“ erkennen.


                             Uta (re) - schönste Frau des Mittelalters


Jetzt steht ein Besuch des sakralen Kunstdenkmales aus dem Hochmittelalter auf dem Programm. Der Dom besitzt ein beeindruckendes romanisches Domschatzgewölbe, eine Stifterfigur namens Uta, deren Gesichtszüge „als schönste Frau des Mittelalters“ das Bild der mittelalterlichen adligen Frau prägte. Etwas Besonderes ist auch die älteste Steinskulptur der Heiligen Elisabeth von Thüringen aus dem Jahre 1235. Der aus dem 16. Jahrhundert stammende  Altarflügel wurde von Lucas Cranach geschaffen.


                                      Weinberg vom Kloster Pforta


Am Tag 3 steht ein Besuch der Weinregion Saale-Unstrut auf dem Programm. Bereits im Jahr 998 schenkte Kaiser Otto III. Weinberge an das Kloster Memsleben.
Ausführlich war der Besuch im Landesweingut Kloster Pforta. Gerade hat die Lese in der Steilhanglage begonnen. Schön zu sehen wie man statt Chemischer Keule mit Systematik biologische Weine produzieren kann. Zwischen den Rebstock-Reihen werden Kräuter zum fernhalten von Schädlingen gepflanzt. Diese wiederum werden von Schafen kurz gehalten.  Ein gutes System um höchste BIO-Qualität zu produzieren.  Ein Besuch bei der Verarbeitung der Weintrauben und der Einlagerung des Weines im Keller gibt einen Einblick in die aufwendige Bearbeitung und Pflege.

Das  schönste für mich als Laien, ist die Verkostung unterschiedlicher Weinsorten.

Nach dieser genussvollen Weinprobe ist es leider Zeit diese wunderbaren Region zu verlassen.


Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.halle-tourismus.de
www.zoo-halle.de
www.europa-rosarium.de
www.roehrigschacht.de
www.saale-unstrut-tourismus.de
www.kloster-pforta.de
www.investieren-in-sachsen-anhalt.de

Fotos und Text: Karl-Heinz Kern (DFJV)
Diese Reise wurde unterstützt durch die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt