Ein Kurztrip  nach Fano -
Geschichte, Kunst, Folklore in der Region Marken

Manche werden sich fragen, wo MARKEN ist.

Marken ist das Herz Italiens und liegt zwischen der Adria und dem Apennin gelegen, eine touristisch noch nicht überlaufene Region, in der es noch viel zu entdecken gibt.
Adolfo Ciuccoli von TUQUI Tour empfiehlt eine 6-tägige Reise durch die Nord-Marken, das sind Ziele in der Nähe des Hafen- und Badeortes Fano (ca. 50km südlich von Rimini).
Am ersten Tag unserer Reise stand ein Besuch der Azienda Agraria Guerrieri auf dem Programm. Dort bewirtschaftet Luca Guerrieri mit seiner Familie 207 Hektar (Weinberge, Olivenbäume und Weizen). Es ist schon die fünfte Generation,die hier alles für den Direktverkauf verarbeitet und veredelt. Von Mitte Juni bis Mitte September wird zudem eine kostenlose zweistündige Erlebnistour (mit Verkostung) für alle Besucher geboten.

Agraria Guerrieri


Weiter ging es in die „Welthauptstadt des Trüffels“: nach Acqualaguna. In diesem 4.000-Seelen-Dorf zeigte uns Paolo mit seinem Hund, was es heißt. Trüffel zu jagen. Die beiden demonstrierten ausführlich und eindrucksvoll, wie man den wertvollen Schatz findet. Anschließend komplettierte ein Besuch im interaktiven Trüffelmuseum unser  – auch kurioses – Wissen um diese kostbare Knolle.


                      Trüffeljagd                                       Trüffelverkauf


Direkt gegenüber befindet sich ein kleiner, aber feiner Laden, der sich auf den Verkauf „rund um den Trüffel“ spezialisiert hat. Danach ist es geradezu Pflicht, in einem typischen Trüffel-Restaurant ein mehrgängiges Mittagessen zu genießen.
Gut gesättigt ging es ca. 5km auf den Spuren der Alten Römer in die Furlo-Schlucht - entlang der „Via Flaminia“, einer Römerstraße, die Rom mit Rimini verband (oder noch immer verbindet?). Hier sind die von den Römern derzeit aufwendig gebauten Straßentunnel eine Besonderheit. (Das ist ein landschaftliches Highlight, das auch Mussolini gerne besuchte.)

Furlo Schlucht

 

Dem Metauro-Tal folgend erreicht man die historische Stadt Fossombrone. Diese liebenswerte Kleinstadt bietet jede Menge Kultur in Museen und Galerien sowie in der Kirche von San Filippo.
An drei Sonntagen vor Karneval feiert Fano mit einem Umzug den ältesten Karneval Italiens. Es ist ein Spektakel, das man hier am Meer nicht vermutet. Die ganze Stadt feiert und ist ein Teil der Riesenparty.


                   Umzug in Fano                   Masken gehören dazu


Am vierten Tag unserer Reise ging es nach Urbino. Die Fahrt führte durch das geschichtsträchtige Gebiet von Montefeltro.
In Urbino steht das Geburtshaus von Raphael Sanzio, besser bekannt als „Geburtshaus von Raffaello“.

Geburtshaus von Raffaello


Eines seiner Werke ist zu besichtigen im Palazzo Ducale in Urbano. Hier befindet sich auchdie „National Gallery Marken“ in Urbino.

Raffaello „La Muta“

 


Die Gebäude rund um die Piazza Dante sind Belege für eine beeindruckende historische Architektur.

 Sanfte Hügellandschaft um Urbino


Am fünften Tag waren wir auf dem Fischmarkt in Fano verabredet mit Mamma Ivana. Sie kaufte Zutaten für eine „Fanese Brodetto“ (eine Fischsuppe), unter anderem Muscheln, Fische und Scampi.


 Fischmarkt in Pesaro



Bis zum Mittagessen bot sich ein Spaziergang entlang am Meer und durch die Altstadt von Fano an.

In der Agraria L´Olivo di Attilio bei Pesaro wurde uns zum Mittagessen die von Mamma Ivana aufwendig gekochte Fischsuppe mit einem sehr guten Hausweine serviert.
Nächste Station war die Hafenstadt Pesaro, bekannt auch als Geburtsstadt des Komponisten Gioachino Rossini. Die Gebäude rund um das 1818 eröffnete Operhaus an der „Piazza del Popolo“, dem zentralen Punkt der Stadt, sind besonders beeindruckend,

 Geburtshaus von Rossini


 Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Adolfo Ciuccoli in der Gewissheit, dass das nicht mein letzter Besuch in MARKEN war – in einer Region Italiens, die es verdient hat, entdeckt zu werden.


Mehr Infos über eine Reise zum Karneval in Fano unter:

www.columbus-tours.de

info@columbus-tours.de


Ihr Kontakt in Deutschland:

Fotos und Text: Karl-Heinz Kern
Diese Reise wurde unterstützt durch TUQUI Tour Fano (I)